Die Explosion am 4. August 2020 hat die Menschen in Beirut schwer getroffen. Über 200 Menschen haben ihr Leben verloren, mehrere Tausende wurden verletzt und rund 300.000 Menschen haben durch die Explosion ihr Zuhause verloren. Die Anzahl traumatisierter Menschen lässt sich nur schwer erahnen.
Doch nicht nur die Folgen der Explosion hinterlassen Spuren im Leben der Menschen. Durch die anhaltende Wirtschaftskrise verlieren viele ihr Einkommen und damit ihre Sicherheit und auch die Coronakrise macht den Menschen im Land zu schaffen. Doch viele schweigen über die psychischen Folgen dieser ansteigenden Belastung – psychische Erkrankungen sind ein Tabu im Nahen Osten.
Diesem sozialen Stigma möchten wir gemeinsam mit der NGO Embrace entgegenwirken. In einem gemeinsamen Projekt wollen wir durch Aufklärungsarbeit und aktiver Hilfestellung speziell Kinder und Jugendliche bei der Traumabewältigung nach der Explosion vom 4. August unterstützen. Dies soll in Form von gezielter Beratung über ein Sorgentelefon (Embrace Lifeline) sowie in persönlichen Gesprächen erfolgen.
Großartige Unterstützung erfahren wir in unserer Arbeit auch von der Edith-Haberland-Wagner Stiftung. Durch ihre Spende konnten wir eine schnelle und wirkungsvolle Hilfeleistung ermöglichen! Vielen herzlichen Dank dafür!