Rettungsfahrzeuge aus Deutschland im Einsatz in Nordwest-Syrien

Im Frühsommer 2024 hatte Orienthelfer e.V. vier Rettungsfahrzeuge auf den Weg nach Syrien geschickt, um die katastrophale humanitäre Lage im Nordwesten des Landes zu lindern. Die Fahrzeuge – drei gebrauchte Mercedes Benz Sprinter und ein Volkswagen T5, alle mit Allradantrieb – erreichten ihren Bestimmungsort Anfang Juni und wurden von unserem langjährigen Implementierungspartner Hand in Hand for Aid and Development (HiHFAD) in Empfang genommen.

Die Fahrzeuge kommen in einer vom Krieg und dem verheerenden Erdbeben im Februar 2023 besonders stark betroffen Region zum Einsatz. Millionen Menschen leben seit Jahren als Binnengeflüchtete in informellen Zeltlagern und die Infrastruktur ist weitgehend zusammengebrochen. Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sind massiv überlastet oder existieren gar nicht mehr.

90% der Bevölkerung sind inzwischen auf humanitäre Hilfe angewiesen, und Notfälle müssen oft kilometerweit durch schwieriges Gelände transportiert werden, um eine medizinische Einrichtung zu erreichen. Hier kommen die Rettungsfahrzeuge aus Deutschland zum Einsatz.

Dank ihrer robusten Bauweise und dem Allradantrieb eignen sich die vier Rettungsfahrzeuge ideal für das unwegsame Gelände in Nordwest-Syrien. Diese Mobilität spart im Notfall wertvolle Minuten, die über Leben und Tod entscheiden können.

Die Rettungsfahrzeuge wurden mit Hilfe von Spendengeldern gebraucht in Deutschland gekauft und sind heute für das Überleben vieler Syrer von essenzieller Bedeutung. Rettung bedeutet nicht nur Unterstützung in einem akuten Notfall – Rettung bedeutet auch, dass Menschen die Chance auf eine Zukunft geschenkt wird.

 

Lesen Sie hier [verlinken], wie Orienthelfer e.V. zudem das Rettungswesen im Libanon durch die Bereitstellung von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen, Reparaturen und Schulungen örtlicher Feuerwehren unterstützt.